Montag, 06.02.2023 um 17:30 Uhr
Altes Rathaus in Nieder-Liebersbach
Gründungstreffen
Hierzu sind alle eingeladen, die sich aktiv in der Bürgerinitiative engagieren können und wollen.
Im September 2021 wurde die Gemeinde Birkenau vom Kreisbauamt Heppenheim zu einem Bauantrag für einen Sendemast in Liebersbach befragt. Hierzu hat der Gemeindevorstand seine Zustimmung ohne Vorbehalte erteilt. Im Juni 2022 wurde daraufhin vom Kreisbauamt Heppenheim die Baugenehmigung an Vantage Towers erteilt. Diese fingen im November mit den Arbeiten an, indem die notwendige Kabelversorgung von der Weinbergstraße bzw. Sulzbacher Straße gelegt wurde.
Ende Dezember wurde der Ortsbeirat zu den im Gang befindlichen Erdarbeiten befragt. Dieser konnte darauf nicht direkt antworten und hat seinerseits bei der Gemeinde nachgefragt. Per eMail kam daraufhin die Aussage, daß es sich um den Bau eines Sendemasts handle. Die erste offizielle Information des Ortsbeirats kam daraufhin in der Ortsbeiratssitzung am 12.01.2023.
Bis zu diesem Zeitpunkt wußte weder der Ortsbeirat noch die Gemeindevertretung oder gar die Bürger von dem geplanten Bauvorhaben. Nur der Gemeindevorstand wußte Bescheid.
In einer BGR-Mitteilung vom Januar 2005 informierte die Gemeindeverwaltung die Einwohner von Birkenau über einen geplanten UMTS-Sendemast auf dem Tannenbuckel, unterhalb des VFL- Vereinshauses. Aus Sorge vor gesundheitlichen Gefahren gründete sich daraufhin eine Bürgerinitiative, welche sich in Zusammenarbeit mit der Agenda 21-Arbeitsgruppe Mobilfunk gegen die Sendeanlage mitten in der Kerngemeinde aussprach.
Der damalige Bürgermeister und die Gemeindevertretung zeigten sich kooperationsbereit und nahmen Verhandlungen mit dem Betreiber Vodafone auf. Für eine Standortplanung unter Vorsorgeaspekten gab die Gemeinde ein Mobilfunkgutachten in Auftrag, das vom EMF-Institut Dr. Nissen erstellt wurde. Dr. Nissen berechnete für die Gemarkung Birkenau 5 Standorte, welche die Strahlungsbelastung für die Bevölkerung minimieren und gleichzeitig die Versorgung des Gemeindegebietes sicherstellen. Auf diese Weise konnte der UMTS-Sendemast auf dem Tannenbuckel verhindert werden, ebenso wie eine Aufrüstung des Sendemasts auf dem Höhenweg und später eine Sendeantenne auf einem Hausdach in der Hauptstrasse sowie der O2-Sender in Löhrbach, der auf dem Kisselbusch, in unmittelbarer Nähe der Sportanlage gebaut werden sollte. Als die Deutsche Bahn den digitalen Bahnfunk für die Weschnitztalstrecke einführte, konnte die Gemeinde auf dem Verhandlungswege erreichen, dass die entsprechenden Sendemasten nicht am Bahnhof, sondern am Ortsei- und Ausgang, erstellt wurden, also möglichst weit entfernt von der Wohnbebauung.
Diese Beispiele zeigen, was auf dem Verhandlungswege erreicht werden kann und widerspsrechen den Aussagen des Bürgermeisters und einiger Gemeindevertreter, die behaupten, sie hätten in der aktuellen Situation keinen Einfluss auf den Bau der Sendemasten in Nieder Liebersbach und Löhrbach gehabt. Tatsache ist, dass der Bürgermeister und der Gemeindevorstand das Beteiligungsverfahren nicht in Anspruch genommen haben, das von den kommunalen Spitzenverbänden mit den Mobilfunkbetreibern vereinbart wurde, mit dem Ziel „die Vorsorge zu stärken und die Akzeptanz der Mobilfunkinfrastruktur zu verbessern“. Durch „partnerschaftliches Zusammenwirken“ und durch „Berücksichtigung regionaler Gegebenheiten“ soll für einen „gesundheitsverträglichen Ausbau der Mobilfunktechnik“ gesorgt und eine „Konfliktminimierung erreicht werden“ (Zitate aus der Vereinbarung von 2001 und aktualisiert vom 08.06.2020, die er Bi vorliegt).
Wir fragen uns, warum wurden die Erfahrungen aus der Vergangenheit, das Mobilfunkgutachten und das Beteiligungssverfahren von der Gemeinde nicht berücksichtigt? Durch diese Fehler wurden mehrere 100 ehrenamtliche Arbeitsstunden von engagierten Bürgerinnen und Bürgern in den Jahren 2005- 2007 sowie rund 40.000,00 € für das Mobilfunkgutachten und den damit verbundenen planerischen Aufgaben vernichtet. Zu allem Übel mussten wir erfahren, dass die im Mobilfunkgutachten ausgewiesenen Standorte nicht im Flächennutzungsplan der Gemeinde verankert wurden, obwohl ein entsprechender Beschlussantrag auf der Tagesordnung einer Gemeindevertretersitzung im Jahre 2010 stand. Warum er damals nicht verabschiedet wurde, konnte uns bisher niemand erklären. Wäre das damals geschehen, hätten wir die Probleme heute nicht, denn die Betreiber hätten sich an die Vorgaben der Gemeinde halten müssen. Damit tragen die damaligen Gemeindevertreter eine Mitverantwortung für der aktuellen Situation.
Vorher und nachher
Montag, 06.02.2023 um 17:30 Uhr
Altes Rathaus in Nieder-Liebersbach
Hierzu sind alle eingeladen, die sich aktiv in der Bürgerinitiative engagieren können und wollen.
Donnerstag, 09.02.2023 um 20:00 Uhr
Dorfgemeinschaftshaus von Nieder-Liebersbach
Wir laden Sie hiermit herzlich zu einer Info-Veranstaltung zum Thema "Sendemast in Liebersbach" ein, in der die verschiedenen Aspekte dieser Thematik besprochen werden.
Mittwoch, 01.03.2023 um 19:30 Uhr
Dorfgemeinschaftshaus Nieder-Liebersbach
Dienstag, 04.04.2023 um 19:00 Uhr
Südhessenhalle
Die angekündigte Informationsveranstaltung zum Thema „Strahlenwirkung von Sendemasten auf Mensch und Natur“ findet in der Südhessenhalle in Reisen statt.
Dienstag, 02.05.2023 um 19:00 Uhr
Altes Rathaus Nieder-Liebersbach
Denn: "Nur wer informiert ist, kann sich auch ein Bild machen"
Interview Prof. Buchner_Ausschnitt
Richter a.D. VG Freiburg
Umfassende Einblicke u. Zusammenhänge
Gesundheitliche Risiken
Grenzwerte
Gekaufte Wissenschaft
Nachdem Ende 2022/ Anfang 2023 durch Zufall bekannt wurde, daß in Nieder-Lieberbach ein Sendemast mit 40m Höhe gebaut werden soll, haben sich einige Bürger direkt an den Ortsbeirat gewandt, um Klärung in diesen Sachverhalt zu bekommen. Kurz danach hat sich aus Sorge um die Gesundheit der Bewohner, besonders der Kinder, und wegen der optischen Beeinträchtigung des Orts- und Landschaftsbildes eine Bürgerinitiative gegründet, mit dem Ziel, den Bau des Sendemasts an der jetzigen Stelle zu verhindern bzw zu stoppen.
Im Zuge der - meist sehr zähen - Recherche, hat sich die BI folgende Ziele gesetzt:
Bürgerinitiative